Kostenlose Content Management Systeme

Was ist ein Content Management System?

Ein Content Management System (CMS) ist eine Softwareanwendung, die es Benutzern ermöglicht, digitale Inhalte effizient zu erstellen, zu bearbeiten, zu organisieren und zu verwalten. Es ist ein webbasiertes System, das es sowohl technisch versierten als auch nicht-technischen Benutzern ermöglicht, Inhalte auf einer Website ohne umfassende Programmierkenntnisse zu verwalten und zu veröffentlichen.

Die Hauptfunktionen eines CMS umfassen:

  1. Inhaltsverwaltung: Ein CMS ermöglicht es Benutzern, Texte, Bilder, Videos und andere Medieninhalte auf einer Website zu erstellen, zu bearbeiten und zu organisieren.
  2. Benutzer- und Zugriffsverwaltung: Es ermöglicht die Zuweisung verschiedener Rollen und Berechtigungen für Benutzer, um den Zugriff auf Inhalte und Funktionen zu kontrollieren.
  3. Vorlagen und Design: CMS bieten in der Regel vorgefertigte Vorlagen und Themes, um das Design der Website anzupassen, ohne tiefgreifende Kenntnisse in Webdesign oder Programmierung zu benötigen.
  4. Suchmaschinenoptimierung (SEO): Moderne CMS bieten oft Funktionen, die SEO optimieren, um die Sichtbarkeit der Website in Suchmaschinen zu verbessern.
  5. Erweiterbarkeit: CMS sind oft erweiterbar, entweder durch Plugins oder Module, die zusätzliche Funktionen und Integrationen ermöglichen.
  6. Versionierung: Ein CMS kann die Versionshistorie von Inhalten speichern, um Änderungen nachzuverfolgen und ältere Versionen wiederherzustellen.
  7. Workflow-Management: Bei größeren Organisationen ermöglichen CMS das Einrichten von Freigabeprozessen, um Inhalte von verschiedenen Benutzern überprüfen und genehmigen zu lassen.

Beliebte CMS-Plattformen sind WordPress, Joomla, Drupal, Magento und viele andere, die jeweils spezifische Stärken und Einsatzmöglichkeiten haben. Die Wahl eines geeigneten CMS hängt von den individuellen Anforderungen und Zielen einer Website ab.

Per Stand 2023 finden Sie hier die CMS Marktanteile 2023.

Wie funktioniert ein Content Management System?

Ein Content Management System (CMS) funktioniert durch die Kombination von verschiedenen Komponenten, die es Benutzern ermöglichen, Inhalte auf einer Website zu erstellen, zu bearbeiten und zu verwalten. Hier sind die grundlegenden Schritte, wie ein CMS normalerweise funktioniert:

  1. Inhaltsorganisation und -speicherung: Das CMS organisiert die Inhalte in einer Datenbank oder einem ähnlichen Speichermedium. Dies kann Text, Bilder, Videos, Audiodateien und andere Medien umfassen. Die Inhalte werden in der Regel strukturiert, um eine einfache Verwaltung und Wiederverwendung zu ermöglichen.
  2. Benutzerverwaltung: Das CMS verfügt über eine Benutzerverwaltungsfunktion, die es ermöglicht, verschiedene Benutzerkonten mit unterschiedlichen Berechtigungsstufen einzurichten. Dies stellt sicher, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff auf bestimmte Funktionen und Inhalte haben.
  3. Erstellung und Bearbeitung von Inhalten: Autorisierte Benutzer können über die Benutzeroberfläche des CMS neue Inhalte erstellen oder vorhandene Inhalte bearbeiten. Das CMS bietet in der Regel einen Texteditor und Medienmanager, um Bilder, Videos und andere Dateien hochzuladen und einzufügen.
  4. Vorlagen und Design: CMS bieten oft vorgefertigte Vorlagen und Themes, mit denen das Design der Website angepasst werden kann. Benutzer können das Erscheinungsbild der Website ändern, ohne den Inhalt selbst zu beeinflussen.
  5. Veröffentlichung und Freigabe: Nachdem die Inhalte erstellt und bearbeitet wurden, können sie gespeichert, überprüft und freigegeben werden, bevor sie live auf der Website veröffentlicht werden. Einige CMS bieten auch eine Funktion zur geplanten Veröffentlichung, mit der Inhalte zu einem bestimmten Zeitpunkt automatisch veröffentlicht werden können.
  6. Suchmaschinenoptimierung (SEO): Moderne CMS bieten oft integrierte SEO-Funktionen, die es Benutzern ermöglichen, Titel, Meta-Beschreibungen, Schlüsselwörter und andere SEO-relevante Informationen für ihre Inhalte anzupassen.
  7. Erweiterbarkeit: Viele CMS sind erweiterbar und bieten eine Vielzahl von Plugins, Modulen oder Add-ons, mit denen zusätzliche Funktionen und Integrationen hinzugefügt werden können, um die Leistungsfähigkeit des CMS zu erweitern.

Das CMS ermöglicht es also, die Inhalte auf einer Website zu organisieren, zu verwalten und zu präsentieren, ohne dass umfangreiche Programmierkenntnisse erforderlich sind. Dies macht es zu einem leistungsstarken Werkzeug für Unternehmen und Einzelpersonen, um ihre Online-Präsenz effektiv zu verwalten und zu verbessern.

Kostenlose CMS Systeme

Hier sind 20 kostenlose Content Management Systeme (Stand August 2023) zusammen mit ihren Lizenzen und ihren besonderen Verwendungszwecken:

  1. WordPress: Lizenz: GPLv2 (GNU General Public License) Besonders geeignet für: Blogs, kleine Unternehmenswebsites, E-Commerce-Websites, Online-Magazine und persönliche Projekte.
  2. Joomla: Lizenz: GPLv2 (GNU General Public License) Besonders geeignet für: Mittelgroße bis große Websites, Unternehmensportale, E-Learning-Plattformen und soziale Netzwerke.
  3. Drupal: Lizenz: GPLv2 (GNU General Public License) Besonders geeignet für: Komplexe Websites, Regierungsportale, Intranets, Foren und Websites mit vielen Benutzern.
  4. TYPO3: Lizenz: GPLv2 (GNU General Public License) Besonders geeignet für: Große Websites, Unternehmensportale, Mehrsprachige Websites und komplexe Webanwendungen.
  5. Magento: Lizenz: OSL 3.0 (Open Software License 3.0) Besonders geeignet für: E-Commerce-Websites mit umfangreichen Produktkatalogen und Zahlungsoptionen.
  6. PrestaShop: Lizenz: OSL 3.0 (Open Software License 3.0) Besonders geeignet für: Kleine bis mittelgroße E-Commerce-Websites mit intuitivem Benutzerinterface.
  7. Grav: Lizenz: MIT License Besonders geeignet für: Kleine Websites, Blogs und persönliche Projektseiten, da es keine Datenbank benötigt.
  8. October CMS: Lizenz: MIT License Besonders geeignet für: Webanwendungen und benutzerdefinierte Websites mit einer flexiblen Architektur.
  9. SilverStripe: Lizenz: BSD License Besonders geeignet für: Kleine bis mittelgroße Websites, E-Commerce-Websites und maßgeschneiderte Anwendungen.
  10. Liferay: Lizenz: LGPL (GNU Lesser General Public License) Besonders geeignet für: Enterprise-Intranets, Portale, Collaboration-Plattformen und Business-Websites.
  11. Umbraco: Lizenz: MIT License Besonders geeignet für: Flexibles CMS für kleine bis mittelgroße Websites und E-Commerce-Projekte.
  12. Plone: Lizenz: GPLv2 (GNU General Public License) Besonders geeignet für: Sicherheitsbewusste Websites, Intranets und wissenschaftliche Projekte.
  13. Contao (früher TYPOlight): Lizenz: LGPL (GNU Lesser General Public License) Besonders geeignet für: Einfache und leicht zu bedienende Websites und Unternehmensportale.
  14. ProcessWire: Lizenz: MPL 2.0 (Mozilla Public License 2.0) Besonders geeignet für: Benutzerdefinierte und skalierbare Websites, Blogs und Webanwendungen.
  15. Concrete5: Lizenz: MIT License Besonders geeignet für: Kleine bis mittelgroße Websites und E-Commerce-Websites mit einem intuitiven Frontend-Editor.
  16. Microweber: Lizenz: MIT License Besonders geeignet für: Kleine Unternehmenswebsites und Blogs mit einem benutzerfreundlichen Drag-and-Drop-Editor.
  17. dotCMS: Lizenz: Apache License 2.0 Besonders geeignet für: Mehrsprachige Websites, Unternehmensportale und E-Commerce-Websites.
  18. OpenCms: Lizenz: LGPL (GNU Lesser General Public License) Besonders geeignet für: Webportale, Websites im öffentlichen Sektor und Unternehmensportale.
  19. Xoops: Lizenz: GPL (GNU General Public License) Besonders geeignet für: Community-Websites, Foren und soziale Netzwerke.
  20. MODX: Lizenz: GPLv2 (GNU General Public License) Besonders geeignet für: Flexible und erweiterbare Websites, Blogs und kundenspezifische Webanwendungen.

Bitte beachten Sie, dass die Verfügbarkeit und Funktionen der CMS-Versionen sich ändern können, daher ist es immer ratsam, die neuesten Informationen auf den offiziellen Websites der jeweiligen Projekte zu überprüfen.

Welche Arten an Content Management Systemen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Content Management Systemen (CMS) je nach ihrer Funktionsweise und den Anforderungen, die sie erfüllen. Hier sind einige gängige Arten von CMS:

  1. Traditionelle CMS: Diese CMS sind darauf ausgerichtet, Webinhalte zu erstellen, zu bearbeiten und zu verwalten. Sie bieten in der Regel eine Benutzeroberfläche, die es Benutzern ermöglicht, Inhalte ohne Programmierkenntnisse zu aktualisieren. Beispiele sind WordPress, Joomla und Drupal.
  2. Headless CMS: Bei einem Headless CMS ist das Backend zur Inhaltsverwaltung von der Präsentationsschicht (Frontend) getrennt. Es erlaubt Entwicklern, Inhalte über APIs bereitzustellen, die dann von verschiedenen Frontend-Systemen, wie Webseiten, mobilen Apps oder anderen Plattformen, genutzt werden können.
  3. Flat-File CMS: Diese CMS speichern Inhalte in einfachen Dateien, anstatt sie in einer Datenbank zu speichern. Sie sind leichtgewichtiger und erfordern keine komplexe Serverkonfiguration. Ein Beispiel dafür ist Grav.
  4. E-Commerce CMS: Diese CMS sind speziell darauf ausgerichtet, E-Commerce-Websites und Online-Shops zu erstellen und zu verwalten. Sie bieten Funktionen wie Produktkataloge, Warenkörbe und Zahlungsintegrationen. Beispiele sind Magento und PrestaShop.
  5. Component Content Management System (CCMS): CCMS ermöglichen es Unternehmen, Inhalte in kleinere, wiederverwendbare Komponenten aufzuteilen. Dadurch können Inhalte effizienter verwaltet und in verschiedenen Dokumenten und Plattformen wiederverwendet werden.
  6. Mobile CMS: Diese CMS sind speziell auf die Erstellung und Verwaltung von Inhalten für mobile Apps ausgerichtet. Sie bieten Funktionen zur Anpassung von Inhalten an verschiedene Geräte und Bildschirmgrößen.
  7. Enterprise CMS: Diese CMS sind darauf ausgerichtet, große Unternehmen und Organisationen mit umfangreichen Inhalten, Nutzerrollen und Sicherheitsanforderungen zu unterstützen. Sie bieten oft Funktionen wie Workflows, Versionierung und Content-Archivierung.
  8. Document Management System (DMS): Diese CMS sind speziell darauf ausgerichtet, Dokumente und Dateien zu organisieren und zu verwalten. Sie bieten Funktionen zur Versionierung, Zusammenarbeit und Zugriffskontrolle.
  9. Learning Management System (LMS): Diese CMS sind darauf ausgerichtet, E-Learning-Inhalte zu erstellen und zu verwalten. Sie ermöglichen die Erstellung von Kursen, Tests und interaktiven Lerninhalten.

Die Auswahl des richtigen CMS hängt von den spezifischen Anforderungen und Zielen der Website oder Anwendung ab. Jede Art von CMS hat ihre eigenen Stärken und Einsatzbereiche, und es ist wichtig, das am besten geeignete CMS für das jeweilige Projekt zu wählen.

Welche Webprojekte kann man mit Content Management Systemen umsetzen

Mit Content Management Systemen (CMS) können eine Vielzahl von Webprojekten umgesetzt werden. Ein CMS bietet die Möglichkeit, Inhalte effizient zu verwalten und eine benutzerfreundliche Oberfläche für die Aktualisierung von Webinhalten bereitzustellen. Hier sind einige Beispiele für Webprojekte, die mit CMS umgesetzt werden können:

  1. Blogs: CMS wie WordPress sind hervorragend für die Erstellung und Verwaltung von Blogs geeignet. Sie bieten eine intuitive Benutzeroberfläche zum Veröffentlichen von Artikeln, Bildern und Videos.
  2. Unternehmenswebsites: CMS wie Joomla oder Drupal sind ideal für die Erstellung von Unternehmenswebsites, die verschiedene Informationen über das Unternehmen, seine Dienstleistungen, Mitarbeiter und Kontaktinformationen präsentieren.
  3. Online-Magazine und Nachrichtenportale: CMS wie WordPress oder TYPO3 eignen sich gut für die Erstellung von Online-Magazinen und Nachrichtenportalen, da sie Inhalte in verschiedenen Kategorien organisieren und aktuelle Nachrichten leicht veröffentlichen können.
  4. E-Commerce-Websites: CMS wie Magento, PrestaShop oder WooCommerce (WordPress-Plugin) bieten Funktionen zur Erstellung und Verwaltung von Online-Shops, einschließlich Produktkatalogen, Warenkörben, Zahlungsgateways und Versandoptionen.
  5. Portfolio-Websites: Kreative Fachleute wie Künstler, Fotografen und Designer können ihre Arbeiten mit einem CMS wie WordPress oder Grav in ansprechender Weise präsentieren.
  6. Landing Pages: CMS bieten die Möglichkeit, ansprechende Landing Pages für Werbe- und Marketingkampagnen zu erstellen, um Besucher zu einer bestimmten Aktion zu führen.
  7. Veranstaltungswebsites: Mit einem CMS können Veranstaltungswebsites für Konferenzen, Messen, Festivals oder andere Veranstaltungen erstellt werden, die Informationen zu Terminen, Sprechern und Tickets enthalten.
  8. Community-Websites und Foren: CMS wie phpBB oder bbPress (WordPress-Plugin) können Community-Websites und Foren unterstützen, auf denen Benutzer Diskussionen führen und Inhalte teilen können.
  9. Bildungseinrichtungen: Schulen, Universitäten und andere Bildungseinrichtungen können ihre Websites mit einem CMS wie Joomla oder Moodle (LMS) verwalten und Informationen über Kurse, Lehrer und Veranstaltungen bereitstellen.
  10. Non-Profit-Organisationen: CMS bieten eine kostengünstige Möglichkeit für Non-Profit-Organisationen, ihre Websites mit Informationen über ihre Mission, Projekte und Spendenmöglichkeiten zu erstellen und zu verwalten.

Die Vielseitigkeit von CMS ermöglicht die Umsetzung einer breiten Palette von Webprojekten, von einfachen Blogs bis hin zu komplexen E-Commerce-Plattformen und Unternehmensportalen. Die Wahl des geeigneten CMS hängt von den spezifischen Anforderungen und Zielen des jeweiligen Projekts ab.